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Freitag. 25. November 2005

OKE hat festen Platz in der Gesellschaft"

Dieter Althaus im Interview beim Offenen Kanal Eichsfeld Thüringen soll das Medienland werden - so wollen es Ministerpräsident Dieter Althaus und die Mitarbeiter vom Offenen Kanal Eichsfeld (OKE), die gestern im Leinefelder Solargebäude das zehnjährige Bestehen des Bürgerfernsehens feierten. Althaus gratulierte und zeigte sich sehr beeindruckt von dem, was bereits geleistet wurde. Weiter erinnerte er an die Rolle des Fernsehens, "das 1989 dazu beigetragen hat, die Öffnung der Grenze möglich zu machen, und erst die Voraussetzungen für die Wiedervereinigung geschaffen hat". Die rasante Entwicklung des OKE zeige, welch gewichtigen Platz das Fernsehen in der Gesellschaft einnehme. Kinder und Jugendliche müssten medienkompetent sein, damit sie im Kindermedienland Thüringen ihre Zukunftschancen weiter verbessern. Gefragt seien auch die Schulen. Dieter Sachse, erster Vorsitzender des OKE e.V., erinnerte in seinem Rückblick an die wichtigsten Stationen der zehnjährigen Entwicklung des Kabelsenders. Den Startschuss gab es am 6. November 1995, als 14 interessierte Bürger sich zur Initiative "Leine-TV" zusammenschlossen. Im selben Jahr erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister. 1997 erhielt das Bürgerfernsehen von der Landesmedienanstalt die Lizenz und am 15. Juli 1998 die Sendelizenz. Die technische Ausstattung im Wert von einer Million D-Mark bekam der OKE von der Landesmedienanstalt kostenlos; am 4. Februar 1999 ging der OKE das erste Mal auf Sendung. Zunächst konnte das Bürgerfernsehen nur in Leinefelde gesehen werden; heute ist der OKE auch in Worbis, Dingelstädt und Heiligenstadt zu empfangen, demnächst auch in Duderstadt. Besonderer Wert wird auf die Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen gelegt. "Was wir begonnen haben, wollen wir erfolgreich fortsetzen", ist sich Dieter Sachse sicher, dass das Bürgerfernsehen aus der Region nicht mehr wegzudenken ist. Gut eine Million Euro sind bisher in den OKE geflossen - "gut angelegtes Geld", wie Dieter Althaus und Dieter Sachse übereinstimmend feststellten. (TLZ / OTTO ROTH)

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