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Donnerstag. 18. November 2004
Dieter Althaus bei Parkinson Regionalgruppe Heiligenstadt


Dieter Althaus mit dem Bundesvorsitzenden Dr. Götz (links) und dem Regionalleiter Brodmann (rechts)

Lange musste die Regionalgruppe der deutschen Parkinson-Vereinigung warten, nun kam Ministerpräsident Dieter Althaus - zur Feier des fünfjährigen Bestehens im Gemeindehaus "St. Marien". Gekommen waren u.a. auch dPV-Bundesvorsitzender Dr. Wolfgang Götz, Landesvorsitzender Klaus Möller, Sozialdezernent Dr. Liesaus und Mitarbeiterin Angelika Weidner vom Landkreis sowie die stellvertretende Heiligenstädter Bürgermeisterin Heidemarie Borm. Althaus dankte allen, die "Gemeinschaft organisieren". Die dPV mit 23 000 Mitgliedern, davon in Thüringen 1000, leiste wichtige Arbeit - "ein Beispiel, das Schule machen muss". Da der Staat finanziell an Grenzen stoße, komme es immer mehr auf Verantwortung im Ehrenamt an. Selbsthilfe breche Isolation auf; Betroffene könnten am besten Hinweise geben. Gegenüber Mobilität und Jugendlichkeit bestehe der Auftrag, Gleichwertigkeit für alle zu sichern; Ehrenamt und staatliche Leistung seien zwei Seiten einer Medaille.
Dr. Liesaus hatte in der Festansprache die Arbeit der Parkinson-Gruppe (heute 62 Mitglieder) gewürdigt, die sich am 10. November 1999 als Selbsthilfegruppe mit zehn Mitgliedern gründete und schon nach zwei Jahren als Regionalgruppe anerkannt wurde. Besonders dankte Liesaus Gerhard Brodmann für sein "unendlich großes Engagement" und allen, die Ideen beisteuern zum anspruchsvollen Weiterbildungsprogramm. Mit vollem Recht werde das Fünfjährige in außergewöhnlicher Form als großer Meilenstein und messbares Erfolgserlebnis gefeiert. Sei doch Morbus Parkinson eine fortschreitende Krankheit, bei der jeder Tag zähle, und trügen gemeinsame Aktivitäten zum Selbstwertgefühl bei. Erfreulich sei, dass im Kreis 71 Gruppen zu 20 Krankheitsbildern bei Betroffenen "ungeahnte Kräfte freisetzen", so der Amtsarzt. Für deren Betreuung sei er Angelika Weidner von der Kontaktstelle sehr dankbar. Er versprach, dass der Kreis auch künftig die Gruppen im Blick behalte und übergab einen weiteren Zuschuss.
Zu Beginn der Feier hatten Werner Arand, Laura Weinrich, Margarethe Hetzelt und Gisela Windolph auf die vielen Unternehmungen der fünf Jahre zurückgeblickt, u.a. Besuche von Fachkliniken, Vorträge durch namhafte Experten, Kegelrunden und Ausflüge. Gern kam TLZ-Redakteur Jürgen Backhaus der Bitte nach, die Mithilfe des Eichsfelder Tageblatts beim Zustandekommen der ersten offenen Gesprächsrunde zu schildern. Wie Werner Arand betonte, kamen die meisten Mitglieder später durch die Veranstaltungshinweise in der TLZ hinzu. Grußworte sprachen Bundesvorsitzender Dr. Götz, Landesvorsitzender Möller, Beigeordnete Borm und einer der zwei anwesenden Apotheker. Niemand könne wissen, ob die Krankheit nicht in ihm stecke, meinte Frau Borm. Dazu berichtete Dr. Götz, bei dem Parkinson vor 20 Jahren festgestellt wurde, erste Zeichen träten sieben bis zehn Jahre vor der Diagnose auf. Dank neuer Therapien und Medizin sei man der unheilbaren Erkrankung heute nicht mehr völlig hilflos ausgeliefert.
Den kulturellen Teil übernahmen Friedrich Kilian am Klavier, der Kammerchor "Con Grazia" und die Kindertanzgruppe "Eichsfelder Spatzen". Der Kammerchor trat zum fünften Mal für die Parkinson-Gruppe auf - und übergab eine Geldspende!
Herzlich begrüßter Gast bei der Parkinson-Regionalgruppe war Ministerpräsident Dieter Althaus (3.v.r.). Althaus lobte vor allem das Engagement in der Gruppe.
(TLZ/BAC)
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