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Demokratie und soziale Marktwirtschaft in Thüringen fest verwurzelt

Donnerstag, 11.Dezember 2008

Freiheit baut auf zwei Grundhaltungen auf: Verantwortung und Vertrauen. Nur, wo Menschen Verantwortung wahrnehmen, für sich und für andere, insbesondere für jene, die sich nicht selbst helfen können, und nur, wo Menschen Vertrauen haben - in die demokratischen Institutionen, in die Politik, in die Unternehmen, in die Mitmenschen - kann eine freiheitliche Gesellschaft funktionieren.

Deshalb ist es sehr erfreulich, dass fast 80 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer die Demokratie für die beste aller Staatsideen halten - drei von vier Befragten unterstützen die Demokratie, wie sie im Grundgesetz verankert ist. Damit ist klar: Die Demokratie ist in Thüringen fest verwurzelt.  Dies ist eines der wesentlichen Ergebnisse des Thüringen-Monitors 2008 - einem regelmäßigen Stimmungungsbild zur politischen Kultur in Thüringen, erstellt an der FSU Jena.

Bedenklich muss einem beim Lesen des aktuellen Thüringens-Monitors jedoch stimmen, dass die gelebte demokratische Praxis nur von 42 Prozent der Thüringer als zufriedenstellend bewertet wird. Das heißt, dass die Mehrheit der Thüringer mit dem demokratischen Alltag unzufrieden sind. Die Menschen streben grundsätzlich wohl eher nach Harmonie und Konsens. Zur Demokratie gehört aber ganz wesentlich der Wettstreit, der Wettbewerb um die besten Ideen und Lösungen. Hier müssen die Politiker sicherlich noch mehr Vermittlungsarbeit zur demokratischen (Streit-)Kultur leisten.

Trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise stehen die Bürger in Thüringen zum Ordnungsprinzip der Sozialen Marktwirtschaft. Zwei Drittel der Gesellschaft bescheinigen ihr eine gute Funktionsfähigkeit. Eine überwältigende Mehrheit von über 80 Prozent der Thüringer bejaen eine wesentliche Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft: Eigenverantwortung kommt vor (staatlicher) Fürsorge.

Die Umfragewerte ergeben ein positives Bild der Menschen im Freistaat: Hier leben in der Mehrzahl verantwortungsbereite Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Menschen, die aber zu Recht von der Politik fordern, Rahmenbedingungen für eigenverantwortliches Handeln zu schaffen.

Der gesamte Thüringen Monitor ist unter www.thueringen.de abrufbar.

Von: Christoph Gehrmann




 
 
 
 
 
 

 

Gabriele B. aus J.

„Thüringen ist Bildungs- und Wissenschaftsland. Dass Studierende aus allen Ländern hier beste Studienbedingungen vorfinden, ist der Politik der Landesregierung unter Dieter Althaus zu verdanken."